5. August 2019
Wir haben den Abend gestern doch einigermaßen gut überstanden. Mitchell (der Hausherr) hat Gitarre gespielt und gesungen, aber wir sind mit dem Zuhören davongekommen. Wir sind uns einig, dass das die bizarrste Unterkunft ist, wo wir jemals übernachtet haben. Und das liegt zu 98% an Mitchell und nur zu 2% an dem Holzverschlag in dem wir schlafen.
Die Wettervorhersage war leider zutreffend und wir hören schon beim Aufwachen das Prasseln der Regentropfen am Dach. Trotzdem lassen wir uns nicht beirren und starten nach einem deftigen Frühstück in den Park.
Der Park ist (mit Ausnahme der Campground Nutzer) nur mit Bussen zu besuchen. Wir haben schon von zu Hause eine Tour zum Toklat River (ca. 53 Meilen in den Park) gebucht. Man darf überall zum Wandern aussteigen und kann den nächsten Bus wieder anhalten und weiterfahren. Vorschriftsmäßig macht sich Hannes gleich zu Beginn mit den Verhaltensregeln beim Zusammentreffen mit Bären vertraut 🙂
Die Landschaft im Denali ist wirklich atemberaubend schön. Leider können wir wegen der Regenwolken und des leichten Nebels nicht alles sehen und sind beim Fotografieren gehandicapped. Aber es ist trotzdem ein unvergessliches Erlebnis, das wir allen uneingeschränkt empfehlen können. Wir sehen viele Karibus, ein paar Elche und…
Trotz des Regens beschließen wir zumindest ein Stück weit zu wandern. Wir steigen am Polychrome Overlook aus. Weil es so nass und matschig ist, bleiben wir aber auf der Schotterstraße und halten uns strikt an die Bärenregeln. Beim Gehen entdecken wir zwar außer einem Ground Squirrel keine Wildtiere, trotzdem ist die kleine Wanderung ein Erlebnis.
Kaum sind wir wieder im Bus sehen wir eine Bärenmutter mit ihren beiden Bärenkindern.In Summe können wir den Bärencounter heute auf beachtliche 7 hochschrauben. Alles Grizzlys. Die meisten davon lassen sich auch gut beobachten.