🇨🇦 Tag 22 und 23 – Jasper

21. August 2019

Nach dem Frühstück startet Hannes heute einen neuen Anlauf in der Werkstatt. Gleich bei der Ankunft die Erleichterung. Die Reifen sind schon ausgepackt und warten auf die Montage.

Erfolgreicher Besuch bei Top Gear

Die Montage dauert doch in Summe eineinhalb Stunden, aber dann gehts endlich los Richtung Jasper Nationalpark. Weil die Quartiere in Jasper sehr teuer sind und praktisch alles ausgebucht war, haben wir uns für Hinton als Stützpunkt für den Nationalpark entschieden.

von Grande Prairie nach Hinton – 350km

Die Fahrt ist relativ unspektakulär und wir kommen schon am frühen Abend an und beziehen unser Zimmer in einem billigen Motel, das die besseren Tage schon hinter sich, oder nie gehabt hat. Bis auf den abgewetzten Teppichboden mit Brandflecken ist das Zimmer aber in Ordnung und alles sauber. Der Gang erinnert uns an abgefuckte Hotels in US-Spielfilmen.

Weil wir noch Zeit haben gehen wir noch zum Beaver Boardwalk in Hinton. Das ist angeblich der längste Boardwalk der Welt und mit Glück kann man hier Biber beobachten. Wir haben aber kein Glück und sehen keinen einzigen Biber. Trotzdem hat sich die Runde gelohnt.

22. August 2019

Wir freuen uns schon auf den Tag im Nationalpark und haben uns zwei Wanderungen von alltrails.com rausgesucht. Wir haben heute auch Glück mit dem Wetter und es gibt blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Und schon bei der Anfahrt gibt es ein paar schöne Aussichten.

von Hinton in den Jasper Nationalpark und retour – 250km
kurz vor dem Gate zum Jasper Nationalpark

Den Einstieg zur ersten Wanderung finden wir wegen einer Baustelle gar nicht, also versuchen wir es mit der zweiten Option. Wir starten und finden nach ein paar Anläufen einen Weg. Es gibt aber leider keinerlei Markierungen oder Kennzeichnungen und so müssen wir immer wieder raten wie es weitergeht. Beim ersten Vorgipfel haben wir schon eine super Aussicht.

Bergziegen

Die Berglandschaft um uns ist einfach traumhaft, egal in welche Richtung wir schauen. Es hat eine Ähnlichkeit zu unseren Alpen, aber hier ist alles viel weiter. Es gibt größere Flüsse und sehr viele Seen, die in unterschiedlichen Farben leuchten.

Beim Motorrad angekommen beschließen wir die Maligne Road, eine kleinere Stichstraße die bis zum Lake Maligne führt, zu fahren. Hier gibts endlich wieder ein paar Kurven. Beim Maligne Canyon halten wir und machen spontan die Wanderung entlang des Canyon. Der erste Teil des Canyon ist gut abgesichert und sehr touristisch. Wie wir die vielen ChinesInnen sehen, wissen wir, dass wir bei einer der Hauptattraktionen gelandet sind. Je weiter wir uns aber vom Restaurant und Startpunkt entfernen, desto weniger Leute sehen wir. Wir gehen die ganze Strecke bis zur Sixth Bridge und wieder retour.

Einer der vielen Wasserfälle im Maligne Canyon
auf der Canyon Wanderung

Eigentlich wollten wir nach der Canyon Runde nur bis zum ersten der beiden Seen fahren, die man auf der Straße erreichen kann. Aber weil uns der Medicine Lake so extrem gut gefällt, fahren wir dann doch die ganze Strecke bis zum Maligne Lake. Die Strecke ist super schön, aber von den beiden Seen macht eindeutig der Medicine Lake das Rennen.

Maligne Road
Medicine Lake
Fotoshooting am Medicine Lake
Maligne Lake
Schneebedeckte Gipfel am Ende des Maligne Lake

Die Runde hat es heute in Sich gehabt und war doch ganz schön anstrengend mit dem vielen Wandern und Fahren. Jetzt sind es noch gut 100km wieder zurück in unser Quartier. Das war es aber auf alle Fälle wert.

am Rückweg nach Hinton
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