🇺🇸 Tag 65 bis 67 – Sauna im Death Valley?

4. Oktober 2019

Zwei Tage Las Vegas sind genug für uns, es geht wieder aufs Land hinaus, oder besser gesagt wieder in die Wüste. Schon erstaunlich, dass sich Las Vegas mitten in der Wüste so entwickelt hat.

von Las Vegas nach Pahrump – 167km

Wir kommen, trotz der vielen Ampeln recht zügig über die West Sahara Avenue raus aus der Stadt und wie es die Vorsehung so will, direkt zum Red Rock Canyon. Der Canyon ist ein Naherholungsgebiet für Las Vegas mit vielen Wanderwegen. Wir beschränken uns aber auf die Loop per Motorrad und sehen also doch noch einmal rote Steine an:) Der Loop ist eine Einbahnstraße und das sehen viele offenbar als Aufforderung ganz links zu fahren. Hannes wird aus dem Fahrverhalten der AutofahrerInnen noch immer nicht schlau.

Biker im Red Rock Canyon

Anschließend gehts über eine langweilige Straße weiter nach Pahrump, das wir als Stützpunkt für das Death Valley ausgesucht haben. Wir haben wieder ein Zimmer über Airbnb gebucht und landen in einer ruhigen Wohnsiedlung außerhalb des Ortes, neben einem Golfplatz. Beim Abendspaziergang sehen wir den Kontrast zwischen sattem Grün und Wüstensand oder Schotter. Es muss Unmengen an Wasser kosten um das so zu erhalten.

Abendstimmung am Golfplatz

Unsere Gastgeberin bewohnt mit Ihrer Schwiegermutter zu zweit das Haus. Sie entschuldigt sich schon via eMail dafür, dass uns ihr Mann nicht empfangen kann. Das regt unsere Phantasie an, und wir haben ein paar Theorien entwickelt, warum er nicht da ist. Die werden aber nicht verraten.

Wir dürfen wieder die Küche benutzen. Das ist jedesmal wieder ein Luxus für uns, weil es Abwechslung beim Essen bedeutet.

Andrea lernt noch fleißig Spanisch

5. Oktober 2019

Am Weg ins Death Valley durchqueren wir Pahrump und können mit ruhigem Gewissen sagen, es ist definitiv keine Städtereise wert. Es wirkt ein wenig so, als hätte jemand Häuser mit der Hand in die Wüste gestreut. Trotzdem ist man hier stolz auf die Heimat, wie an allen Ortseinfahrten klargemacht wird.

Discover – Enjoy?
von Pahrump durchs Death Valley – 340km
am Weg ins Death Valley
Eingang zum Nationalpark

In der Nacht kühlt es mittlerweile immer recht kräftig ab. Am Vormittag ist es aber noch recht angenehm zum Fahren. Unser erster Stopp im Nationalpark ist Dante’s View, das über 1600m hoch liegt. Wir haben einen herrlichen Überblick über das Death Valley und es ist mit 21 Grad schon fast kühl. Wieder einmal werden wir von US-Amerikanern auf unsere Reise angesprochen. Diesesmal reden wir mit den ersten, die den Darian Gap zwischen Panama und Kolumbien kennen. Das ergibt gleich eine kleine Abwechslung im Standard Frage- und Antwortspiel.

Ausblick von Dantes View

Ab jetzt gehts bergab ins Tal. Beim Zabriskie Point sind wir noch über Meeresniveau und schon bei 30 Grad. Aber es ist noch gut auszuhalten. Hier ist auch deutlich mehr los als oben bei Dantes View.

Zabriskie Point
Panorama am Zabriskie Point

Bei der Weiterfahrt nach Badwater, dem tiefsten Punkt im Death Valley, steigt die Temperatur langsam aber stetig an. Es wird ein knappes Rennen mit Moab, dem bisher heißesten Ort auf der Reise. Aber Death Valley gewinnt heute ganz knapp mit 34.5 Grad bei Badwater. Vorher fahren wir noch den Artists Drive ab, wir finden es nicht so wahnsinnig beeindruckend. Die 34,5 Grad in Badwater sind zwar heiß, aber nicht extrem unangenehm. Mit unseren Motorradhosen schwitzen wir trotzdem und wollen nicht allzu weit ins Badwater Basin gehen.

Artist’s Palette
Badwater
es ist verdammt hell hier
Death Valley

Hier ist eindeutig der Hotspot, mit den meisten Menschen. Bei unserer Weiterfahrt Richtung Süden im Death Valley, wird der Verkehr immer weniger und wir sind nahezu alleine unterwegs. Die Landschaft ändert sich kaum, oder wir wir haben einfach kein Auge mehr dafür.

In Shoshone machen wir eine Pause in einem netten Lokal bei einem Iced Cafe, bevor es wieder zurück in die Traumstadt Pahrump geht.

Crowbar in Shoshone
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