🇲🇽 Tag 132 und 133 – Zum Golf von Mexiko

9. Dezember 2019

Beim Aufwachen hören wir dem exoitischen Vogelkonzert im Garten zu. Heute ist keine Brüllaffenstimme dabei. Gesehn haben wir leider keine, aber gehört haben wir die lauten Brüllaffen ein paarmal bei den Ruinen, im Dschungel und sogar am ersten Abend im Zimmer. Es ist wirklich höchste Zeit, dass wir die Tiere nicht nur hören, sondern auch beobachten können.

Hannes kämpft beim Frühstückmachen ein wenig mit der Herdplatte, die ständig überhitzt und dann lautstark piepst. Trotzdem gelingen die Spiegeleier 🙂

Unser Weg führt uns heute weiter Richtung Nordosten, an den Golf von Mexiko. Campeche ist eine alte Handelsstadt, die wegen der vielen Piratenangriffe mit einer Stadtmauer geschützt wurde.

von Palenque nach Campeche – 379km

Obwohl die Strecke recht lang ist, geht es zügig immer geradeaus dahin. In den Bundesstaaten Campeche und später auch in Yucatan, ist es nur flach. Zum Fahren eher uninteressant. In der Nähe von Palenque sehen wir noch ein paar Affenbrücken, die für die Tiere ein sicheres Überqueren der Straße ermöglichen. Aber leider keine Tiere.

Affenbrücke

Unterwegs machen wir einen kleinen Abstecher um unsere erste Cenote zu sehen. Die gleichnamige Cenote liegt in der Nähe von San Miguel Colorado. Wir kommen an und alles sieht ziemlich verlassen aus. Lediglich ein paar Männer stehen beim Eingang herum. Wir fragen nach dem Eintrittspreis. Inkl Kajak, Schwimmen und Zipline 200 Pesos pro Person, Schwimmen alleine 100 Pesos. Das kommt uns ein wenig viel vor. Hannes geht ein Stück rein und wirft einen Blick auf das Gelände. Weil es Andrea nicht so gut geht, lassen wir den Spaziergang runter zur Cenote sein. Wir wollen ja noch einige andere besuchen. In der Eile haben wir auch gar kein Foto gemacht.

Immer wieder begegnen uns Meschen, die an der Marienpilgerfahrt teilnehmen. Hier im Flachland sehen wir deutlich mehr Radfahrer und viele von ihnen haben eine riesige Marienstatue, oder den gekreuzigten Jesus auf den Rücken geschnallt.

Pilgerfahrer

Unser Quartier ist ein winziges Apartment über einem 24h Parkplatz. Es ist in der Nacht zwar ruhig, aber das ist schon das einzig Positive, was wir an diesem Zimmer finden können. Leider ist die Verkühlung von Andrea immer stärker geworden. Also geht sie sofort ins Bett und beschließt auch den morgigen Tag im Bett zu verbringen. Leider ein Pech, dass es genau in einem unbequemen, schlechten Quartier passiert.

10. Dezember 2019

Andrea bleibt heute im Zimmer und Hannes macht sich alleine auf den Weg um die Stadt ein wenig zu erkunden. In der Altstadt sind die Straßen streng rechtwinkelig (so wie in den meisten Kolonialstädten) angelegt und es gibt viele schöne Häuserfronten. Schon am Vormittag ist es ziemlich heiß und hier am Golf von Mexiko auch recht schwül. In den Straßen ist nicht viel los, alles wirkt ein wenig ausgestorben.

Kathedrale von Campeche

Im Park vor der Kathedrale wird Hannes von ein paar Studenten angesprochen. Sie müssen für den Englischunterricht ein Interview aufnehmen. Nachher werden reihum Selfies gemacht 🙂

Kathedrale aus dem Innenhof

Nach der Altstadt wird noch der Malecón besichtigt. Auch hier ist praktisch gar nichts los. Das Meer wirkt auf den Fotos zwar blau, aus der Nähe betrachtet, ist es ist aber eher trüb und gar nicht sauber.

Der riesige Brunnen am Malecón war leider außer Betrieb und wurde gerade gereinigt. Er ist riesig und muss am Abend bzw. im Dunkeln ein super Schauspiel abgeben. Schade, dass wir das verpassen.

Brunnen am Malecón
Vorbereitungen für Weihnachten
Maya Architekturmuseum
typische Häuserfront im Stadtzentrum

Am Nachmittag leistet Hannes Andrea Gesellschaft im Quartier. Wir holen ein wenig bei den Blog Beiträgen auf und überlegen, was wir alles in Merida, unserer nächsten Station, machen können.

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