🇬🇹 Tag 155 und 156 – Organisatorisches und faulenzen

1. Jänner 2020

Die Silversternacht war doch noch ein wenig anstrengend. Die ganze Nacht hindurch wurden Böller und Kracher gezündet. Deshalb haben wir nicht allzuviel geschlafen. Aber wir lassen es dafür heute beim Frühstück ordentlich krachen und essen jeweils zwei Portionen, weil wir unseren Gutschein vom Tikal Tag auch noch einlösen. Das viele Essen müssen wir erst einmal verdauen. Also legen wir uns noch ein wenig in die Hängematten auf der Terrasse. Schon am Vormittag ist es heute ordentlich warm, aber ohne Bewegung lässt es sich aushalten. Wir telefonieren mit unseren Kindern und erfahren was zu Hause los ist, soweit noch alles bestens 🙂

unser Hotel mit Restaurant

Heute fahren wir quasi nur ums Eck. Flores ist eine kleine Stadt auf einer Insel im Lago Petén Itzá und soll schön und beschaulich sein. Außerdem wollen wir uns dort eine Sim Karte von Tigo, dem größten Mobilfunkprovider in Guatemala besorgen.

von El Remate nach Flores – 33km

Die 33km haben wir Ruckzuck zurückgelegt. Zur Sicherheit machen wir einen Zwischenstopp in dem Einkaufszentrum in dem der Tigo Shop ist. Aber wie erwartet hat der Shop heute am 1. Jänner geschlossen. Also fahren wir weiter in den Stadtteil San Benito wo unser Hotel liegt. Wir können gleich einchecken und kühlen uns ein wenig im klimatisierten Zimmer ab.

Später nehmen wir uns ein Tuk-Tuk und fahren nach Flores wo wir in einem netten Lokal mit Blick auf den See essen gehen. Heute ist wegen des Feiertages auf der gesamten Uferstraße ziemlich viel los.

Lago Petén Itzá

Wir umrunden die gesamte Insel, was wegen der überschaubaren Größe nicht allzulange dauert. Auf der Westseite der Insel können wir der Sonne beim Untergehen zusehen. Am See ist wieder eine sehr angenehme und fröhliche Stimmung. Die Menschen sitzen mit Musik auf der Mauer der Uferstraße und tratschen. Ein paar sind immer noch beim Baden im Wasser.

Zurück ins Hotel fahren wir wieder mit einem Tuku-Tuk. Das Preisverhandeln mit den Mototaxi Fahrern geht hier deutlich schneller als wir es zB von Südostasien kennen. Wir fragen nach dem Preis, bekommen eine Antwort, reduzieren deutlich, fertig.

Im Innenhof des Hotels gibt es einen kleinen Pool, der aber vollständig von einer Großfamilie in Beschlag genommen wurde. Es wird ordentlich gefeiert und dabei geht es recht laut zu. Zum Glück müssen die kleinen Kinder der Familie bald ins Bett und ab 9 ist es wieder angenehm ruhig.

2. Jänner 2020

Wir frühstücken im Hotel und nehmen uns ein Mototaxi zum Einkaufszentrum das gleich neben der brückenähnlichen Überfahrt zu Flores am See liegt. Heute wollen wir uns endlich die SIM Karte bei Tigo holen, damit wir auch wieder unterwegs Internet haben. Das Prozedere ist ein wenig umständlich. Wir müssen zuerst bei einem Empfangsmenschen unser Anliegen schildern. Daraufhin bekommen wir einen handgeschriebene Nummer auf einem Zettel. Wir warten fast eine halbe Stunde bis unsere Nummer aufgerufen wird. Auch eine Prepaid SIM bekommt man in Guatemala nur mit Pass, zumindest bei Tigo. Dann haben wir für 360 Quetzales, 10GB für 30 Tage, und mehr als genug Freiminuten. In Flores haben wir sogar 4G und recht guten Empfang.

Was uns nach den paar Tagen in Guatemala auffällt, sind die vielen bewaffneten Wachleute, die es praktisch bei allen Banken, oder größeren Geschäften neben dem Eingang gibt. Dafür sehen wir, im Unterschied zu Mexiko, bisher sehr wenig Polizei.

Weil wir sonst nichts vor haben, geht Hannes gleich nebenan zum Friseur, La Paz ist schon eine Weile her und es ist wieder Zeit…

Gourmet-Imbiss

Nach einem Snack vom Supermarkt spazieren wir in der Nachmittagshitze durch die Gassen von Flores. Es ist recht nett, aber sehr viel gibt es nicht zu sehen. Nach ein paar Quergassen, der Kirche und dem Platz davor haben wir praktisch alles gesehen. In der Hitze sind sehr wenige Leute unterwegs, es wirkt fast ein wenig ausgestorben. Nur am See entlang werden wir von den vielen Besitzern der vielen Boote immer wieder gefragt, ob wir eine Rundfahrt am See machen wollen. Scheinbar gibt es auch für sie nicht viel zu tun, weil sehr viele Boote leer am Ufer stehen.

Flores
baden im Lago Petén Itzá

Wir gehen noch zum Abhängen in ein Cafe mit Blick auf den See und buchen unsere Unterkunft für morgen in Rio Dulce. Dann gehts per Mototaxi wieder zurück ins Hotel. Dort ist die Großfamilie wieder am bzw. fast vollständig im Pool und es geht wieder richtig rund. Aber heute wissen wir schon, dass es am Abend ruhig wird, also sehen wir den Trubel ein wenig gelassener als gestern.

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