🇲🇽 Tag 142 und 143 – Karibikfeeling am See

19. Dezember 2019

In dem Hotel ist ausnahmsweise Frühstück inkludiert. Aber jetzt zum drittenmal hintereinander Rührei essen, ist genug. Auswahl gibt es beim Frühstück keine, wir können nur wählen, ob wir das Rührei mit, oder ohne Schinken essen wollen. Aber der Kaffee ist trotz Filtermaschine einigermaßen gut und zum Glück kein Nescafe. Heute scheint in der Früh wieder die Sonne. Also trödeln wir noch ein bisschen herum und genießen die schöne Anlage.

Unsere Zeit in Mexiko geht endgültig zu Ende. Für einen würdigen Abschluss haben wir als letzte Station Bacalar am gleichnamigen See ausgewählt. Von dort sind es nur mehr gut 30km bis zur Grenze von Belize, sodass wir einen entspannten Grenzübertritt am Vormittag haben werden.

von Akumal nach Bacalar – 241km

Wir müssen wieder über die Schotterpiste bis zur Hauptstraße, und die ist vom Regen noch ziemlich mitgenommen. Aber zum Glück ist der Untergrund fest und nicht schlammig.

Nachdem wir Tulum Richtung Süden verlassen, wird es auf der Straße immer ruhiger und es gibt kaum Verkehr. Zu sehen gibt es nichts. An einem der wenigen Lokale, bei denen wir vorbeikommen, machen wir Mittagspause und essen ein zähes Cerdo Asado.

Mittagspause

Beim Quartier werden wir von der Gastgeberin begrüßt und beziehen eines der beiden Zimmer, die hier vermietet werden. Das Motorrad können wir wieder sicher hinter den Zaun auf den kleinen Privatparkplatz abstellen. In ganz Mexiko (mit Ausnahme des Polizeilagers) haben wir Zimmer mit sicherem Parkplatz gefunden.

Wir spazieren noch zum See und überlegen kurz ob wir noch schwimmen sollen. Aber die vielen Wolken schrecken uns ein wenig ab. Dafür machen die Wolken eine schöne Abendstimmung und der See leuchtet trotz der Wolken noch türkis.

Laguna de Bacalar

Im Strandbad genehmigen wir uns ein Bier und freuen uns über die sehr entspannte Atmosphäre. Der Ort zieht scheinbar auch viele Backpacker an. Zumindest sehen wir einige Hostels und relativ viele junge Tourist*innen. Einigen würden wir ohne weiteres den Hang zur Esoterik zuschreiben. Aber das ist sicher nur ein Vorurteil 😉

Im Strandbad von Bacalar

Im Ortszentrum gibt es neben dem Park einen Veranstaltungsplatz auf dem heute eine Weihnachtsvorstellung stattfindet. Wir sehen zwar schon viele verkleidete Menschen, haben aber nicht die Geduld, so lange auszuharren bis die Veranstaltung beginnt.

Wir drehen noch eine Runde durch den Ort und kaufen uns was zu Essen, bevor wir zurück ins Zimmer gehen.

wieder ein schönes Graffiti

20. Dezember 2019

Nach dem Frühstückmüsli machen wir uns auf die Suche nach einem Lokal in dem es einen ordentlichen Kaffee gibt. Unterwegs fragen wir bei einigen Wäschereien ob wir unsere Wäsche heute wiederbekommen können. Leider sind alle ausgebucht. Das haben wir auch noch nicht erlebt. Also muss sich die Wäsche noch bis Belize gedulden oder es ist wieder einmal Handwäsche angesagt. In einem Öko-Laden, der sich ganz umwelbewusst (kein Plastik, keine Strohhalme) gibt, trinken wir einen sehr guten Cappucino. Unterwegs wurden wir ein paarmal angesprochen eine Bootstour am See mitzumachen. Spontan entscheiden wir uns zu einer 2-stündigen Tour, die um 13:00 startet.

Bei der Tour werden ein paar Hotspots am See angefahren und es gibt zwei Badestopps bei besonders schönen Plätzen. Die Schwimmwesten sind für alle obligatorisch.

Ein Stopp ist bei der Cenote Negro, bei der es eine Kante mit Abgrund gibt, an der das Wasser plötzlich 80m tief ist. Auf dem Foto kann man den Farbunterschied deutlich sehen.

bei der Cenote Negro
die Farben sind unglaublich
ein paar Luxusvillen gibt es

Bei der Straße der Piraten machen wir zum zweiten Mal Halt und wir gehen auch ins Wasser, das hier nur Knie- bis Oberschenkeltief ist.

unser Boot vor Anker
wir waren nicht die Einzigen

Viele Leute schmieren sich hier komplett mit dem sandigen Schlamm vom Seegrund ein. Keine Ahnung ob sie an eine heilende oder kräftigende Wirkung glauben. Auf alle Fälle sieht es lustig aus. Wir haben aber großzügig darauf verzichtet.

Die Tour war nichts spektakuläres aber sehr nett und entspannt. Am späteren Nachmittag setzen wir uns noch einmal an einen öffentlichen Badesteg an den See. Eigentlich wollten wir ein wenig lesen, aber kurz nach uns kommt noch ein junges Musikerpaar, sie mit Geige, er mit Gitarre, und spielt. Also hören wir einfach der Musik zu und schauen auf den See.

Zum Abendessen gehen wir in eines der Lokale beim zentralen Park. Nachdem wir 5 Minuten dort sitzen, wissen wir dass es ein Fehler war. Bei Dämmerung treiben sich unglaublich viele Vögel in den Bäumen im Park herum und machen einen Höllenlärm. Das Gezwitscher ist wirklich ohrenbetäubend.

Bacalar ist für Weihnachten gerüstet

An unserem letzten Abend in Mexiko müssen wir natürlich noch einen letzten mexikanischen Margarita trinken. Leider erwischen wir eine Bar in der die Drinks zwar günstig, leider aber auch nicht besonders sind.

Menü schließen