🇺🇲 Tag 8 und 9 – Die Elche kommen

7. August 2019

Mittlerweile sind wir es ja fast schon gewohnt, dass wir beim Aufwachen das Trommeln der Regentropfen hören. Es ist wieder grau in grau und nass. Dabei wollen wir heute weiter nach Norden bis Fairbanks fahren. Laut Wetterbericht soll es im Lauf des Tages etwas besser werden. Also versuchen wir den Regen ein wenig auszusitzen. Die Strecke nach Fairbanks ist mit knapp 200km auch nicht besonders lang.

von Healy nach Fairbanks – 196km

Mitchell hat heute drauf verzichtet uns das Frühstück zu machen. Er war noch von seiner nächtlichen Fahrt nach Fairbanks erledigt. Die hat er, frisch mit einem Whiskey gestärkt, am Vorabend gestartet. Wir bedienen uns deshalb selbst in der Küche. Ein Squirrel leistet uns draußen auf der Terrasse im Regen Gesellschaft.

Um 11h regnet es immer noch, aber wir wollen endgültig los. Wir verabschieden uns von allen und starten. Nach gut 20km hört es auf zu regnen und als die Straße dann trocken wird, beschließen wir in unserem Übereifer die Regenkombi auszuziehen.

Das wurde keine 20km weiter bestraft. Wir dürfen wieder stoppen und uns ins Regenzeug quälen. Jetzt schüttets wieder ordentlich. Das Wetter begleitet uns so bis Fairbanks zu unserem AirBnB. Der letzte km auf einer Zufahrtsstraße ist nicht asphaltiert und wegen dem Regen ziemlich rutschig, aber wir schaffen es trotzdem. Schon verwunderlich, dass es in der Stadt neben den super ausgebauten Straßen, dann auch viele Schotterpisten gibt.

8. August 2019

Wir haben mit unserem AirBnB wirklich Glück. Wir haben ein schönes Zimmer und können auch die Küche im Wohnbereich benutzen.

Ursprünglich hatten wir gedacht von Fairbanks aus zumindest bis zum Polarkreis zu fahren. Wir haben das aber verworfen. Nur für ein Foto vor dem Polarkreisschild, war uns der Weg hin und retour doch zu weit. Stattdessen fahren wir zu den heißen Quellen in Chena.

von Fairbanks nach Chena Hot Springs und retour – ca 190km

Der Weg führt durch ein schönes weitläufiges Fluss- und Feuchtgebiet. Schon kurz nach dem Start entdecken wir die ersten Elche. Ein Muttertier mit ihrem Jungen grast nicht weit von der Straße auf einer Wiese.

Biber soll es hier angeblich auch geben und wir machen uns auf die Suche an einem der zahlreichen Zugänge zum Chena River. An diesen Stellen kann man für eine Gebühr 10 USD ein Boot ins Wasser lassen. Fischen ist hier scheinbar im Sommer der Nationalsport Nr 1. Statt den Bibern sehen wir nur zwei Fischer die ihre Tour starten.

In Chena Hot Springs gibt es ein Resort mit einem Thermalbad. Es wirkt ein wenig in die Jahre gekommen und könnte eine Renovierung gut vertragen. Jedenfalls kein Vergleich zu unseren Thermenhotels.

das Außenbecken mit modernsten Wasserspielen

Statt zu baden, spielen wir lieber im Park 😉

Am Rückweg machen wir nochmal an einem schönen Platz an ein paar Teichen halt. Und das hat sich wirklich ausgezahlt. Eine Elchkuh kommt mit ihren beiden Jungen zum Fressen ins Wasser und wir können sie lang und recht nahe beobachten.

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